Ich bin ein Ausländer in Deutschland. Und ich werde auch so immer bleiben. Auch wenn ich offiziell schon ein Deutscher sein könnte, wäre ich für viele immer noch ein Ausländer. Ist aber in Ordnung so. So ticken wir Menschen.
Seit 2007 lebe ich hier in Mörfelden-Walldorf. Mein Kindheit in Kuopio (Finnland) ausgeschlossen, habe ich nirgendwo so lange gelebt. Ich mag unsere Stadt sehr. So einiges könnte hier besser sein, aber trotzdem fühle ich mich hier zuhause.
Integration in Deutsche Kultur und Lebensstil war für mich nicht so schwierig, weil ich offen für alles neues bin. Vor gut 9 Jahren konnte ich kein Deutsch, hatte keine Ahnung wofür wir gelbe, schwarze, blaue und braune Tonnen haben (In Finnland gibt’s nur Biomüll und ”andere Müll”) und was alles es noch zu beachten war.
Aber weil ich das alles schnell lernen wollte, hat alles gut geklappt. Auch wenn ich bei der Zulassungsstelle meinen Kopf etwas schütteln musste (In Fin gibt’s einen Schalter und da wird alles auf einmal erledigt).
In MöWa geht’s mir gut. Die Stadt geht es leider nicht so gut. Flughafennähe wird nicht optimal benutzt, Firmen werden mit hohen Gewerbesteuern weggeschreckt, Kita-Gebühren sind viel zu hoch und die Finanzen sind allgemein am Arsch (Ausländer-Karte! Mir ist kein besseres Wort eingefallen).
Um andere Denkweise und neue Ideen in die Stadtentwicklung zu bringen, habe ich mich entschieden, dass ich in Kommunalwahl am 6.3.2016 kandidiere. Großer Schritt für mich und als Ausländer gar nicht so einfach. Aber ich werde es tun und auch die Ausländermeinung stark repräsentieren. Wenn ich gewählt werde…
Da brauche ich Deine Hilfe (ja, immer gerne duzen). Geh am kommenden Sonntag (6.3.) wählen und wähle Tomi Räsänen. Listenplatz 18 bei der Liste 1.